Gerüstmodell

Geschichten aus den alten Zeiten: Was ich in München für mein Gerüstbau-Unternehmen gelernt habe

„Habe ich richtig gehört, Herr Stuber? Sie sind im Gerüstbau und nicht schwindelfrei? Wie geht denn das?“ Viele Menschen wundern sich, wenn ich ihnen als Geschäftsführer der Gemeinhardt Service GmbH Spezial-Gerüstbau das erzähle. Und die Antwort ist ganz einfach: Im Gerüstbau gibt es für die „Bodencrew“ eine Menge wichtiger Aufgaben, besonders wenn Sie Personal- und Projektverantwortung übernehmen. Ich selbst bin von der kaufmännischen Seite in den Gerüstbau gestartet. Dazu möchte ich Ihnen eine Geschichte erzählen.

Von 1983 bis 1987 war ich Bauleiter bei der Dachdeckerei und Spenglerei Restle in München, bevor ich bei der Firma Felix Penhtin Gerüstbau in Freising Projektleiter für Fassadengerüste und Spezialgerüste wurde, vor allem für Wetterschutzdächer. Ab 1990 war ich dann Projektleiter bei einem der größten Gerüstbau-Unternehmen Bayerns.

Lesen Sie weiter: Bei jedem Wetter ein Wetterschutzdach einplanen!

Ich habe früh gelernt, wie wichtig digitale Werkzeuge im Gerüstbau sind

Kürzlich habe ich Gabriel Restle in München besucht. Er ist inzwischen 88 Jahre alt. Und wie zu allen meinen ehemaligen Chefs habe ich auch zu ihm einen guten Kontakt behalten.

Schon damals war ich begeistert, wie viel Verantwortung ich bei der Firma Restle übernehmen durfte. Ich habe viel über Kalkulation in Gerüstbau, Dachdeckerei und Spenglerei gelernt. Gabriel Restle war sehr innovativ: Schon 1985 hat er in einen PC mit DOS investiert. Wir hatten das erste Anwenderprogramm für Angebote, Aufmaße und Rechnungen im Einsatz.

Ein Jahr später lief dann Windows 3.1 auf unserem Rechner, der mit einer 10-MB-Festplatte sowie einem 12-Zoll-Bildschirm ausgestattet war und 30.000 Mark kostete. Es war richtig klasse, so fortschrittlich zu arbeiten. Herr Restle hat es geschafft, seine Mitarbeiter mit gutem Lohn und interessanten Projekten zu Bestleistung zu inspirieren.

Auch interessant: CAD – 5 Gründe, warum wir Gerüste in Zukunft anders bauen, als Sie vielleicht denken

Keine Kompromisse bei der Sicherheit im Gerüstbau

Auch ich erinnere mich noch gerne an die Zeit bei der Firma Restle. Bis zu dem Tag, an dem das Projekt in der Trappentreustraße kam: Wir hatten den Auftrag, für Dachdecker- und Spenglerarbeiten Gerüste zu erstellen. Der Kunde war mit unseren Leistungen sehr zufrieden. Herr Restle kümmerte sich um die Abnahme der Arbeiten und hat dann das Gerüst abbauen lassen.

Vergessen wurde nur das Aufmaß der Blecharbeiten und das Dachaufmaß. Herr Restle forderte mich auf, mit ihm über die Dachluke auf die Dachgaube zu steigen. Da hörte bei mir der Spaß auf. Sie erinnern sich: Ich bin nicht schwindelfrei. Und außerdem fehlte das Dachdeckergerüst. Kurz und gut: Es war meiner letzten Arbeitstag im Unternehmen. Ich kündigte von heute auf morgen.

Passt zum Thema: Exzellenter Gerüstbau in Braunschweig – wie wichtig sind Bewertungen wie EFQM und SCCp?

Trotzdem habe ich den guten Kontakt zu Gabriel Restle aufrechterhalten. Meine beiden Söhne Ingolf und Andy haben bei ihm ihre Ausbildung zum Dachspengler absolviert. Ingolf war in dem Unternehmen über 16 Jahre beschäftigt, zuletzt als Vorarbeiter. Heute ist er Gerüstbau-Meister in der Gemeinhardt Service GmbH Spezial-Gerüstbau. Bei der Firma Restle hat er wertvolle Erfahrungen gesammelt, die er nun als Projektleiter einbringen kann.

Gerüstbau mit einem Spitzenteam, jahrzehntelanger Erfahrung und digitaler Unterstützung auch für Ihr Projekt? Kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen.

Veröffentlicht in Gerüstbau München Blog und verschlagwortet mit , , , .

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.