Flughafen München: So lief mein erstes Pionierprojekt mit einem Wetterschutzdach
„Walter Stuber, du bist doch schon 40 Jahre im Gerüstbau. Was ist denn das spektakulärste Gerüst, das du jemals gebaut hast?“ Das wollen Kunden aus München immer wieder von mir wissen. Ich sage dann immer: „Das spektakulärste Gerüst ist eines, das dem Kunden am meisten Nutzen gebracht hat.“
Ich kann Ihnen von vielen spannenden Gerüstprojekten erzählen. Eines aus meiner Zeit als angestellter Projektleiter haben wir am Flughafen München realisiert.
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Die Bilder sind übrigens noch analog auf Film und Papier fotografiert. 1987 gab es einfach noch keine digitale Fotografie.
Damals wurden wir beim Bau des ersten Hangars für die Flughafenwartung am neuen Flughafen München II herangezogen. Das Baufeld war riesig, die Landebahnen waren noch nicht gebaut, die Abfertigungshalle gerade im Entstehen. Es gab noch keine Infrastruktur und auch keine S-Bahn.
Ein Gerüst kann dem Auftraggeber Zeit und Geld sparen
Es war mein erstes großes Projekt mit dem Layher Wetterschutzdachsystem 4. Wir bauten damit Wetterschutzdächer mit einer Größe von 1.000 Quadratmetern und einer Spannweite von über 23 Metern, bei einer Höhe von nur 3 Metern. Unter dem Wetterschutzdach wurde ein neuartiger Beton gegossen, in dem schon über eine gewisse Beschichtung integriert war.
Noch ein spannendes Projekt: Wetterschutzdach in Erding
Die Bedingungen waren alles andere als optimal, um ein Wetterschutzdach zu erstellen. Es war mitten im Winter, nachts gab es Frost bei minus 15 Grad und Ostwind. Den Wetterschutz, den wir gerade bauten, hätten wir uns selbst gewünscht. Trotzdem mussten wir ran: Die Hochbaukräne waren tagsüber alle belegt, weil sie für den Baustahl und Matten für die Bodenplatte am Hangar gebraucht wurden. Also blieb uns als Gerüstbauer nur das Zeitfenster in der Nacht für unsere Arbeiten.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir trotz der schweren Arbeit ordentlich gefroren haben. Die Baustellenkantine hatte noch geschlossen. Also brachen wir unseren eigenen Tee und Kaffee mit auf die Baustelle, um den Frost aus dem Gliedern zu treiben.
Unter diesen Voraussetzungen haben wir die Traggerüste aus Blitzfassadengerüst als Lastaufnahme-Gerüste für das Wetterschutzdach gebaut und auch die Dachbinder vorgefertigt.
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Für ein Wetterschutzdach brauchen Sie einen Gerüstbauer, der mittdenkt
Für den Kunden haben wir dadurch die Bauzeit erheblich verkürzt. Und auch später beim Umsetzen der vorgefertigten Bauteile waren wir extrem schnell: Ein Wetterschutzdach mit 1.000 Quadratmetern hatten wir mit sechs Gerüstbauern in fünf Tagen aufgebaut. Und bei Umsetzen waren wir innerhalb von drei Tagen fertig, wenn das Traggerüst schon vorhanden war.
Schon damals hatte ich erfahren, wie man dem Kunden Geld sparen kann: mit eine guten Idee und dem Einsatz der richtigen Technik, mit strukturierter Arbeitsvorbereitung und Planung sowie einem gut ausgebildeten Personal. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen auch im Gerüstbau
Heute nach 40 Jahren bin ich kein angestellter Projektleiter mehr. sondern Gesellschafter und Geschäftsführer der Gemeinhardt Service GmbH Spezial-Gerüstbau. Wir haben uns spezialisiert auf Gerüste für Projekte jenseits der Norm. Und noch heute errichte ich Einhausungen und Wetterschutzdächer, und das für viele Kunden in München und Oberbayern.
Seit meinem Projekt am Flughafen im München ist eine Menge Erfahrung hinzugekommen. Gerne unterstütze ich auch Sie mit meinem Team. Lassen Sie uns darüber sprechen.